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   LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16 (https://dejure.org/2018,88914)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 24.01.2018 - L 2 R 517/16 (https://dejure.org/2018,88914)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 24. Januar 2018 - L 2 R 517/16 (https://dejure.org/2018,88914)
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  • BSG, 11.04.2002 - B 3 P 8/01 R

    Umdeutung eines Aufhebungsbescheids - Ermessensreduzierung auf Null

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16
    Eine Änderung oder Ergänzung der rechtlichen Begründung eines Verwaltungsakts ist mithin grundsätzlich zulässig und kann auch durch das Gericht ersetzt werden (BSG, Urteil vom 11. April 2002 - B 3 P 8/01 R -, juris).

    Eine solche Änderung des "Wesens" eines Verwaltungsakts ist anzunehmen, wenn die Regelung auf einen anderen Lebenssachverhalt gestützt wird oder die Angabe der Rechtsgrundlage zum Tenor (Verfügungssatz) des Bescheids gehört und deshalb die Aufrechterhaltung des Verwaltungsakts einen Eingriff in den Tenor erfordert, also Lebenssachverhalt und/oder Verfügungssatz nicht dieselben bleiben (BSG, Urteile vom 11. April 2002 - B 3 P 8/01 R - Juris Rn. 25 und vom 7. April 2016 - B 5 R 26/15 R -, SozR 4-2600 § 89 Nr. 3, Rn. 33).

    Letztlich bedarf es diesbezüglich im vorliegenden Zusammenhang aber keiner abschließenden Festlegung (offen gelassen auch bei BSG, Urteil vom 11. April 2002 - B 3 P 8/01 R - juris).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.07.2014 - L 14 R 551/12

    Streit über die Höhe der Anrechnung der polnischen Altersrente des als

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16
    Diese Bescheide sind damit insgesamt Gegenstand des Rechtsstreits geworden, auch soweit sie eine Überzahlung feststellen (vgl. LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 2. Mai 2012, Az.: L 10 R 169/09; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11. Juli 2014 - L 14 R 551/12 -, Rn. 23, juris).

    Der Begriff "ausgezahlt" in § 31 Abs. 1 Satz 1 FRG stellt auf die tatsächliche Gewährung der ausländischen Rente ab (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 12. November 2013, L 18 KN 206/10; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11. Juli 2014 - L 14 R 551/12 -, Rn. 31, juris).

    § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SGB X gilt nach dem Wortlaut zwar nur für die Berücksichtigung von Einkommen/Vermögen, das zum "Wegfall oder zur Minderung des Anspruchs" geführt haben würde; er ist aber auf Ruhensregelungen, die wie § 31 Abs. 1 Satz 1 FRG den Anspruch als solchen nicht berühren, analog anzuwenden (vgl. BSG, Urteil vom 22. April 1992, 5 RJ 77/90; Bayerisches LSG, Urteil vom 19. August 2009, L 13 R 434/09; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11. Juli 2014 - L 14 R 551/12 -, Rn. 41, juris).

  • BSG, 07.04.2016 - B 5 R 26/15 R

    Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung - nachträgliche Bewilligung einer Rente

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16
    Eine solche Änderung des "Wesens" eines Verwaltungsakts ist anzunehmen, wenn die Regelung auf einen anderen Lebenssachverhalt gestützt wird oder die Angabe der Rechtsgrundlage zum Tenor (Verfügungssatz) des Bescheids gehört und deshalb die Aufrechterhaltung des Verwaltungsakts einen Eingriff in den Tenor erfordert, also Lebenssachverhalt und/oder Verfügungssatz nicht dieselben bleiben (BSG, Urteile vom 11. April 2002 - B 3 P 8/01 R - Juris Rn. 25 und vom 7. April 2016 - B 5 R 26/15 R -, SozR 4-2600 § 89 Nr. 3, Rn. 33).

    § 43 Abs. 3 SGB X verbietet zudem nur die Umdeutung einer gebundenen Entscheidung nach § 48 Abs. 1 Satz 1 SGB X in eine Ermessensentscheidung nach § 45 Abs. 1 SGB X (vgl. BSG, Urteil vom 7. April 2016 - B 5 R 26/15 R -, SozR 4-2600 § 89 Nr. 3 mwN); aber nicht die hier vorliegende umgekehrte Konstellation der Umdeutung einer Ermessensentscheidung nach § 45 SGB X in eine gebundene Entscheidung nach § 48 Abs. 1 Satz 1 SGB X. Da auch kein atypischer Fall vorliegt (siehe oben), kann auch die rückwirkende Leistungsaufhebung auf § 48 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 und 4 SGB X gestützt werden.

  • BSG, 29.06.2000 - B 11 AL 85/99 R

    Nachschieben von Gründen bei gebundenen Verwaltungsakten, Aufrechterhaltung der

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16
    Der inhaltliche (materielle) Begründungsmangel in Form der Heranziehung einer anderen als der von Rechts wegen in Betracht kommenden Ermächtigungsgrundlage ist bei gebundenen Verwaltungsakten grundsätzlich entscheidungsunerheblich, weil das Gericht die getroffene Regel unter jedem rechtlich denkbaren Gesichtspunkt zu überprüfen hat (BSG, Urteil vom 29. Juni 2000 - B 11 AL 85/99 R -, BSGE 87, 8 mwN).

    Die Umdeutung eines Verwaltungsakts liegt allerdings nur vor, wenn die Regelung selbst (also der Entscheidungssatz) betroffen ist, wohingegen etwa eine nachträgliche Angabe der Rechtsgrundlage die im Entscheidungssatz getroffene Regelung unberührt lässt (BSG, Urteil vom 29. Juni 2000 - B 11 AL 85/99 R -, BSGE 87, 8 = SozR 3-4100 § 152 Nr. 9).

  • BSG, 11.05.2011 - B 5 R 8/10 R

    Fremdrentenberechnung - Anrechnung einer ausländischen Rentenleistung - Rumänien

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16
    Der Gesetzgeber hat bei § 31 Abs. 1 S 1 FRG bewusst ein Ruhen der deutschen Rente an die tatsächliche Gewährung der ausländischen Rente geknüpft, da er Doppelleistungen verhindern wollte (BSG, Urteil vom 11. Mai 2011 - B 5 R 8/10 R -, BSGE 108, 152-158, SozR 4-5050 § 31 Nr. 1).

    Nach der Bestimmung des § 31 Abs. 1 FRG ruht der inländische Rentenanspruch bei Bezug einer Auslandsrente nur insoweit, wie eine derartige Auslandsrente tatsächlich gezahlt wird (BSG vom 11. Mai 2011 - B 5 R 8/10 R - SozR 4-5050 § 31 Nr. 1) und nur insoweit, wie sich die Rentenzeiten überschneiden (BSG vom 28. Januar 1971 - 5 RKn 14/69 - SozR Nr. 9 zu § 1317 RVO).

  • BSG, 29.11.2012 - B 14 AS 6/12 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufhebung von Verwaltungsakten -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16
    Ob ein bloßes Auswechseln der Rechtsgrundlage (vgl. dazu BSG, Urteile vom 21. Juni 2011 - B 4 AS 21/10 R - BSGE 108, 258 = SozR 4-4200 § 11 Nr. 39, Rn. 34 und vom 29. November 2012 - B 14 AS 6/12 R - BSGE 112, 221 = SozR 4-1300 § 45 Nr. 12, Rn. 23) und/oder ein Nachschieben von Gründen (dazu BSG, Urteile vom 25. Juni 2015 - B 14 AS 30/14 R - SozR 4-4200 § 60 Nr. 3 Rn. 23 sowie vom 21. September 2000 - B 11 AL 7/00 R - BSGE 87, 132, 139 = SozR 3-4100 § 128 Nr. 10 S. 87 f.: nicht nur "Kassation", sondern auch "Reformation") genügen, hängt bei belastenden Verwaltungsakten, die im Wege der reinen Anfechtungsklage angegriffen werden, davon ab, ob sie dadurch in ihrem "Wesen" verändert werden und der Betroffene infolgedessen in seiner Rechtsverteidigung beeinträchtigt werden kann.
  • BSG, 26.07.2016 - B 4 AS 47/15 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufhebung einer Bewilligungsentscheidung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16
    Soweit die Klägerin sich im Hinblick auf die Nachholung der unterbliebenen Anhörung auf ein zur Heilung des Verfahrensmangels nicht ausreichendes "bloßes Wechseln von Schriftsätzen im gerichtlichen Verfahren" unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BSG mit Urteil vom 26. Juli 2016 (B 4 AS 47/15 R) beruft, verkennt sie, dass vorliegend der Mangel der Anhörung bereits spätestens im Widerspruchsverfahren nach § 41 Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 2 SGB X durch Nachholung geheilt worden ist (vgl. zur Möglichkeit der Nachholung der Anhörung im Widerspruchsverfahren das Urteil des BSG vom 19. Oktober 2011 - B 13 R 9/11 R -, juris Rn. 14 = SozR 4-2600 § 77 Nr. 10).
  • BSG, 25.06.2015 - B 14 AS 30/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Untersuchungsgrundsatz - sozialrechtliches

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16
    Ob ein bloßes Auswechseln der Rechtsgrundlage (vgl. dazu BSG, Urteile vom 21. Juni 2011 - B 4 AS 21/10 R - BSGE 108, 258 = SozR 4-4200 § 11 Nr. 39, Rn. 34 und vom 29. November 2012 - B 14 AS 6/12 R - BSGE 112, 221 = SozR 4-1300 § 45 Nr. 12, Rn. 23) und/oder ein Nachschieben von Gründen (dazu BSG, Urteile vom 25. Juni 2015 - B 14 AS 30/14 R - SozR 4-4200 § 60 Nr. 3 Rn. 23 sowie vom 21. September 2000 - B 11 AL 7/00 R - BSGE 87, 132, 139 = SozR 3-4100 § 128 Nr. 10 S. 87 f.: nicht nur "Kassation", sondern auch "Reformation") genügen, hängt bei belastenden Verwaltungsakten, die im Wege der reinen Anfechtungsklage angegriffen werden, davon ab, ob sie dadurch in ihrem "Wesen" verändert werden und der Betroffene infolgedessen in seiner Rechtsverteidigung beeinträchtigt werden kann.
  • BSG, 21.06.2011 - B 4 AS 21/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Aufhebung Verwaltungsakt wegen

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16
    Ob ein bloßes Auswechseln der Rechtsgrundlage (vgl. dazu BSG, Urteile vom 21. Juni 2011 - B 4 AS 21/10 R - BSGE 108, 258 = SozR 4-4200 § 11 Nr. 39, Rn. 34 und vom 29. November 2012 - B 14 AS 6/12 R - BSGE 112, 221 = SozR 4-1300 § 45 Nr. 12, Rn. 23) und/oder ein Nachschieben von Gründen (dazu BSG, Urteile vom 25. Juni 2015 - B 14 AS 30/14 R - SozR 4-4200 § 60 Nr. 3 Rn. 23 sowie vom 21. September 2000 - B 11 AL 7/00 R - BSGE 87, 132, 139 = SozR 3-4100 § 128 Nr. 10 S. 87 f.: nicht nur "Kassation", sondern auch "Reformation") genügen, hängt bei belastenden Verwaltungsakten, die im Wege der reinen Anfechtungsklage angegriffen werden, davon ab, ob sie dadurch in ihrem "Wesen" verändert werden und der Betroffene infolgedessen in seiner Rechtsverteidigung beeinträchtigt werden kann.
  • BSG, 05.02.2008 - B 2 U 6/07 R

    Unterlassene Anhörung Beteiligter durch Versicherungsträger - Heilung des

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2018 - L 2 R 517/16
    Auch ein ggfs. in Betracht kommender Umstand, dass die gebotene Anhörung infolge eines Organisationsmangels und damit/oder vorsätzlich unterblieben sein könnte, kann eine Heilung gemäß § 41 Abs. 1 Nr. 3 SGB X nicht ausschließen (BSG, Urteil vom 5. Februar 2008 - B 2 U 6/07 R -, SozR 4-1300 § 41 Nr. 1).
  • BSG, 05.11.1997 - 9 RV 20/96

    Vertrauensschutz bei der Rücknahme eines rechtswidrigen begünstigenden

  • BSG, 23.08.2005 - B 4 RA 29/04 R

    Hinzuverdienst bei Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit -

  • BSG, 19.10.2011 - B 13 R 9/11 R

    Rentenberechnung - erneuter Rentenbezug - reduzierter Zugangsfaktor -

  • BSG, 21.09.2000 - B 11 AL 7/00 R

    Befreiungstatbestände bei der Erstattungspflicht der Arbeitgebers bei

  • BSG, 05.04.2012 - B 10 EG 10/11 R

    Elterngeld - Höhe - Bemessung - Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft,

  • BSG, 21.10.1999 - B 11/10 AL 8/98 R

    Konkursausfallgeld-Umlage - Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung -

  • BSG, 22.04.1992 - 5 RJ 77/90

    Anwendung der Ruhensvorschrift des § 31 Abs. 1 FRG

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 12.11.2013 - L 18 KN 206/10
  • LSG Baden-Württemberg, 14.12.2011 - L 2 R 5754/10

    Fremdrentenrecht - deutsche Rente neben Leistung aus ausländischer Versicherung -

  • LSG Sachsen-Anhalt, 02.05.2012 - L 10 R 169/09

    (Bestandsrente aus überführter Rente des Beitrittsgebiets - Neuberechnung -

  • LSG Bayern, 19.08.2009 - L 13 R 434/09

    Rückwirkende Rentengewährung durch ausländischen Versicherungsträger - teilweise

  • BSG, 28.01.1971 - 5 RKn 14/69

    Doppelte Rentenberechtigung - Aufenthalt im Ausland - Rentenkürzung - Berechnung

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